Ein
Jahr später wurde es erneut veröffentlicht, diesmal auf Elektra
Records. Diese zweite Version lässt allerdings Stick to
your guns, einen Song des
Albums, vermissen, sodass sich die Spielzeit auf eine knappe halbe
Stunde verkürzt.
Das
Albumcover nimmt deutlichen Bezug zum Rolling Stones Album Sticky
Fingers, was sich im Vergleich
zeigt.
Plug me in, I'm alive tonight
Genau
damit eröffnen Mötley Crüe
ihr Album und ich finde genau das auch sehr bezeichnend für eben
dieses. Vierunddreißig Minuten lang dröhnt es aus den Boxen, ein
Song lauter und rockiger, als der vorangegangene.
Die
Lyrics entstammen dem Song Live Wire,
der als einziger zusammen mit einem Video veröffentlicht wird.
Dass
so ein „zusammengewürfelter Haufen“,
wie sich motley crew übersetzt, dabei so gut harmoniert ist eine
Sache, die der Musik wohl zugute kommt. Teilweise muss man sagen,
dass die Band auch durchaus von der eher außergewöhnlichen Stimme
des Sängers Vince Neil
lebt.
Nikki Sixx spielt nicht nur den Bass,
er hat auch die Texte zu beinahe allen Liedern alleine oder in
Mitarbeit verfasst. Die Texte des ersten Albums unterscheiden sich in
meinen Augen allerdings noch deutlich von denen der folgenden Alben.
Watch her suck you clean
And you should've seen her dance
And you should've seen her dance
Im Allgemeinen geht es sehr oft um ein
ganz normales Thema für die Hard-Rock-Band: Frauen. Auch in
den folgenden Alben wird dieses Thema noch oft genug aufgegriffen,
doch werden die Texte persönlicher oder beziehen sich auf die
persönlichen Erfahrungen, die sie als Band gemacht haben.
Frankie died just the other night …
…
sind
dabei in meinen Augen die persönlichsten Worte, die ich auf dem
Album finden konnte. Frankie bezeichnet hierbei Mötley Crüe's
Bassisten Nikki Sixx (gebürtig Frank
Carlton Serafino Feranna), der seinen Namen im Jahr vor dem
Album-Release offiziell ändern ließ.
Some
damn punk went and
Took Frankie's life
Took Frankie's life
An
seine Stelle trat Nikki
Sixx,
der die Band zusammen mit Tommy
Lee
gegründet hatte, nachdem er die Band London
verlassen hatte. Allerdings schaffte es einer der Songs von Sixx &
Lizzie Grey aus der gemeinsamen Zeit bei London
auch auf Too
fast for love:
Public Enemy #1. Dieser Song erzählt eine Geschichte, die mich im
ersten Moment ein bisschen an die von Bonnie & Clyde erinnert und
unterscheidet sich meiner Meinung nach damit durchaus von den anderen
Songs und den dadurch erzählten Geschichten.
I'm
screaming take me to the heights tonight
Mit dem Album als Gesamtwerk wird, wie
ich finde, deutlich, was die Band wollte: Erfolg. Zwar hatten vorher
alle Mitglieder bereits Erfahrungen in verschiedenen Bands gesammelt,
doch Mötley Crüe sollte etwas anderes, erfolgreicheres darstellen.
Sowohl in den Köpfen der Bandmitglieder, als auch im Endeffekt auf
der fertigen Platte.
Dass sich dies bestätigen sollte,
wurde allerdings mit dem ersten Album – wie bereits erwähnt –
noch nicht deutlich und bis zum zweiten Album Shout
at the devil durchging die
Band noch einmal einen gehörigen Imagewechsel – hin zu mehr
schwarzem Leder und musikalisch gesehen etwas weniger Punk und mehr
Rock.
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