Wenn
Casper nach Bochum einlädt …
..
wird daraus selten ein sinniger Blogbeitrag meinerseits.
22.08.2014.
Abschluss der Festivalsaison und Ausweichtermin meines verpassten
Konzerts im März irgendwo im Niemandsland zwischen Bochum und
Witten. Der Tag versprach mal wieder herrlich strukturiert zu werden
und auch null stressig. Denn wo Annika und ich zunächst noch
planten, dass ich mich gegen 14 Uhr auf den Weg nach Duisburg machte,
plante anderenorts jemand eine Wohnungsbesichtigung um 15:30 in Bonn.
So schön, so gut. Wohnraum muss ja besichtigt werden. Dass ich aber
die vermutlich hässlichste, unschönste Wohnung in ganz Bonn sehen
würde – damit rechnete ja niemand.
Soweit
so gut. Gegen 16 Uhr konnte ich mich nach dem üblichen Gezanke mit
sämtlichen Fahrkartenautomaten auch endlich auf den Weg nach
Oberhausen machen. Wo uns Stau erwartete.
Auch
wenn das alles ganz schön grausam klingt: Wir sind angekommen und es
hatte auch noch nicht angefangen – also, das Konzert. Der Regen
schon.
'Ne
Dreiviertelstunde in der Schlange gestanden und komplett nass
geworden – so'n Parka ist vielleicht doch nicht ganz so
wasserdicht. Dann waren wir aber auch schon drinnen und haben es im
Gegensatz zu anderen Besuchern so ganz ohne Gekreische in unsere
dritte Reihe geschafft.
Ich
muss ehrlich sagen, dass so ein Casper-Konzert ohne Support was ganz
merkwürdiges war. Schließlich war ich bisher immer nur in
Bielefeld, wo drei Bands vorher spielen. Das Konzert konnte dann
also, nachdem sich alle mehr oder weniger gefunden hatte (ich
verweise auf ein sehr ausdauerndes „Mach mal Arm hoch“ schräg
hinter uns), konnte es dann tatsächlich auch schon losgehen.
Klammheimlich
schlich sich zwischendurch auch Konrad, der Keyboarder auf die Bühne
und Annika und ich hatten so unsere Probleme, ihn als solchen zu
identifizieren, aber darüber will ich nicht weiter reden.
So
an sich weiß man (also ich) ja, wie so ein Casper-Konzert ist und
das lässt sich mit wenigen Worten sehr gut beschreiben. Es war
super, an den richtigen Stellen gefühlvoll und an anderen eben
einfach nur gut und lustig. Generell muss man sagen, dass Casper
unglaublich energievoll ist und sein Publikum auch einfach mitreißen
kann – als ehemaliger kein-Rap-Hörer finde ich das manchmal immer
noch alles ziemlich verrückt, aber mit jedem Konzert freu ich mich
mehr, dass ich mich „getraut“ habe.
Trotzdem
empfinde ich es als eine Frechheit, dass Don't look back in anger
immer nur dann gecovert wird, wenn ich nicht dabei sein kann (ja, ich
spiele auf das Konzert in Dortmund an).
Mir
ist vermutlich auch zum ersten Mal aufgefallen, dass man seinen Blick
nicht immer nur auf Casper, sondern auch mal auf Gitarrist Michbeck
und Trompeter, Gitarrist und was weiß ich nich alles Markus Ganter
richten sollte. Die beiden machen wohl gerne mal ein paar Späße,
wenn gerade weiter nichts zutun ist …
Das
übliche „Unentschieden“ durfte natürlich auch nicht fehlen und
wie so oft wurde der Lautstärkewettbewerb zwischen linker und
rechter Seite Daniels Meinung nach nur ganz knapp entschieden. Ich
zitiere: „Das hat es ja noch nie gegeben!“
Generell
ist es ja für mich alleine schon immer ein erfolgreiches Konzert,
wenn Ariel gespielt wird–
liebstes Lieblingslied, ihr wisst schon, mit dem Lieblingsmenschen
gleich dabei.
Viel
zu schnell war es tatsächlich aber auch schon wieder vorbei und
nachdem wir noch ein bisschen Zeit vor dem Zelt vertrieben hatten,
machten wir uns durch ziemlich viel Matsch auch wieder auf den Weg
zurück zum Auto, wo natürlich das übliche Parkplatz-Chaos wartete,
denn natürlich müssen alle gleich die Flucht antreten!
Das
alles hat natürlich auch gleich wieder Lust auf mehr gemacht und so
versuchen Annika und ich unser Glück bei dem Visions Geburtstags
Gedingse, dessen Name ich mir einfach nicht merken kann.
Vielleicht
gibt’s dann also bald mehr zu lesen .. bis dahin sag ich dann erst
mal
xoxo,
Nicole.
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