Donnerstag, 28. August 2014

Zeltfestival Ruhr: Casper

Wenn Casper nach Bochum einlädt …

.. wird daraus selten ein sinniger Blogbeitrag meinerseits.

22.08.2014. Abschluss der Festivalsaison und Ausweichtermin meines verpassten Konzerts im März irgendwo im Niemandsland zwischen Bochum und Witten. Der Tag versprach mal wieder herrlich strukturiert zu werden und auch null stressig. Denn wo Annika und ich zunächst noch planten, dass ich mich gegen 14 Uhr auf den Weg nach Duisburg machte, plante anderenorts jemand eine Wohnungsbesichtigung um 15:30 in Bonn. So schön, so gut. Wohnraum muss ja besichtigt werden. Dass ich aber die vermutlich hässlichste, unschönste Wohnung in ganz Bonn sehen würde – damit rechnete ja niemand.
Soweit so gut. Gegen 16 Uhr konnte ich mich nach dem üblichen Gezanke mit sämtlichen Fahrkartenautomaten auch endlich auf den Weg nach Oberhausen machen. Wo uns Stau erwartete.

Auch wenn das alles ganz schön grausam klingt: Wir sind angekommen und es hatte auch noch nicht angefangen – also, das Konzert. Der Regen schon.
'Ne Dreiviertelstunde in der Schlange gestanden und komplett nass geworden – so'n Parka ist vielleicht doch nicht ganz so wasserdicht. Dann waren wir aber auch schon drinnen und haben es im Gegensatz zu anderen Besuchern so ganz ohne Gekreische in unsere dritte Reihe geschafft.

Ich muss ehrlich sagen, dass so ein Casper-Konzert ohne Support was ganz merkwürdiges war. Schließlich war ich bisher immer nur in Bielefeld, wo drei Bands vorher spielen. Das Konzert konnte dann also, nachdem sich alle mehr oder weniger gefunden hatte (ich verweise auf ein sehr ausdauerndes „Mach mal Arm hoch“ schräg hinter uns), konnte es dann tatsächlich auch schon losgehen.
Klammheimlich schlich sich zwischendurch auch Konrad, der Keyboarder auf die Bühne und Annika und ich hatten so unsere Probleme, ihn als solchen zu identifizieren, aber darüber will ich nicht weiter reden.

So an sich weiß man (also ich) ja, wie so ein Casper-Konzert ist und das lässt sich mit wenigen Worten sehr gut beschreiben. Es war super, an den richtigen Stellen gefühlvoll und an anderen eben einfach nur gut und lustig. Generell muss man sagen, dass Casper unglaublich energievoll ist und sein Publikum auch einfach mitreißen kann – als ehemaliger kein-Rap-Hörer finde ich das manchmal immer noch alles ziemlich verrückt, aber mit jedem Konzert freu ich mich mehr, dass ich mich „getraut“ habe.
Trotzdem empfinde ich es als eine Frechheit, dass Don't look back in anger immer nur dann gecovert wird, wenn ich nicht dabei sein kann (ja, ich spiele auf das Konzert in Dortmund an).
Mir ist vermutlich auch zum ersten Mal aufgefallen, dass man seinen Blick nicht immer nur auf Casper, sondern auch mal auf Gitarrist Michbeck und Trompeter, Gitarrist und was weiß ich nich alles Markus Ganter richten sollte. Die beiden machen wohl gerne mal ein paar Späße, wenn gerade weiter nichts zutun ist …

Das übliche „Unentschieden“ durfte natürlich auch nicht fehlen und wie so oft wurde der Lautstärkewettbewerb zwischen linker und rechter Seite Daniels Meinung nach nur ganz knapp entschieden. Ich zitiere: „Das hat es ja noch nie gegeben!“
Generell ist es ja für mich alleine schon immer ein erfolgreiches Konzert, wenn Ariel gespielt wird– liebstes Lieblingslied, ihr wisst schon, mit dem Lieblingsmenschen gleich dabei.
Viel zu schnell war es tatsächlich aber auch schon wieder vorbei und nachdem wir noch ein bisschen Zeit vor dem Zelt vertrieben hatten, machten wir uns durch ziemlich viel Matsch auch wieder auf den Weg zurück zum Auto, wo natürlich das übliche Parkplatz-Chaos wartete, denn natürlich müssen alle gleich die Flucht antreten!

Das alles hat natürlich auch gleich wieder Lust auf mehr gemacht und so versuchen Annika und ich unser Glück bei dem Visions Geburtstags Gedingse, dessen Name ich mir einfach nicht merken kann.
Vielleicht gibt’s dann also bald mehr zu lesen .. bis dahin sag ich dann erst mal

xoxo,
Nicole.

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